Die neuen Mitgliedstaaten
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06 Nr.4 Januar-Aprili995/1 ISSNO37S-5I CEDEFOP FSBILDUNG Die neuen Mitgliedstaaten: Österreich, Finnland, Schweden EUROPÄISCHE ZEITSCHRIFT BERUFSBILDUNG NH. 4 CEDEFOP Chefredakteurin: Fernanda Oliveira Reis Europäisches Zentrum für die Förderung Redaktioneller Beirat: der Berufsbildung Vorsitzender: Marinou Antipa 12 Conservatoire National des Arts et Métiers Jean François Germe GR ­ 57001 Thessaloniki (CNAM), Frankreich (Thermi) Université Libre de Bruxelles (ULB), Belgien Matéo Alaluf Tel: 30­31+490 111 CEDEFOP Tina Bertzeletou Fax: 102 Manchester University, Vereinigtes Königreich Keith Drake Asociación de Mutuas de Trabajo, Spanien Julio Sanchez Fierro The Royal Institute of Technology (KTH), Gunnar Eliasson Schweden Istituto nazionale di statistica (ISTAT), Italien Paolo Garonna Fundação Calouste Gulbenkian, Portugal Eduardo Marçal Grilo Laboratoire d'Economie et de Sociologie du Alain d'Iribarne Travail (LEST-CNRS), Frankreich CEDEFOP Bernd Möhlmann P Fernanda Oliveira Reis Humboldt-Universität Berlin, Deutschland Arndt Sorge Das CEDEFOP ist eine Gemein­Enrique Retuerto de la Torre CEDEFOP schaftseinrichtung, die durch Ver­Institut der deutschen Wirtschaft Köln, Reinhard Zedier ordnung (EWG) Nr. 337/75 des Rates der Europäischen Gemein­ Deutschland schaften vom 10. Februar 1975 er­richtet wurde.

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Langue Deutsch
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Extrait

06 Nr.4 Januar-Aprili995/1 ISSNO37S-5I CEDEFOP
FSBILDUNG
Die neuen Mitgliedstaaten:
Österreich, Finnland, Schweden EUROPÄISCHE ZEITSCHRIFT BERUFSBILDUNG NH. 4
CEDEFOP
Chefredakteurin: Fernanda Oliveira Reis
Europäisches Zentrum
für die Förderung
Redaktioneller Beirat: der Berufsbildung
Vorsitzender:
Marinou Antipa 12
Conservatoire National des Arts et Métiers Jean François Germe
GR ­ 57001 Thessaloniki
(CNAM), Frankreich
(Thermi)
Université Libre de Bruxelles (ULB), Belgien Matéo Alaluf
Tel: 30­31+490 111
CEDEFOP Tina Bertzeletou
Fax: 102
Manchester University, Vereinigtes Königreich Keith Drake
Asociación de Mutuas de Trabajo, Spanien Julio Sanchez Fierro
The Royal Institute of Technology (KTH), Gunnar Eliasson
Schweden
Istituto nazionale di statistica (ISTAT), Italien Paolo Garonna
Fundação Calouste Gulbenkian, Portugal Eduardo Marçal Grilo
Laboratoire d'Economie et de Sociologie du Alain d'Iribarne
Travail (LEST-CNRS), Frankreich
CEDEFOP Bernd Möhlmann P Fernanda Oliveira Reis
Humboldt-Universität Berlin, Deutschland Arndt Sorge
Das CEDEFOP ist eine Gemein­
Enrique Retuerto de la Torre CEDEFOP
schaftseinrichtung, die durch Ver­
Institut der deutschen Wirtschaft Köln, Reinhard Zedier ordnung (EWG) Nr. 337/75 des
Rates der Europäischen Gemein­ Deutschland
schaften vom 10. Februar 1975 er­
richtet wurde. Es wird von einem
viertelparitätisch zusammenge­ Vertreterin des Verwaltungsrates:
setzten Verwaltungsrat geleitet, Anne-Françoise Theunissen Confédération des Syndicats Chrétiens de
dem Vertreter der Arbeitnehmer­
Belgique (CSC), Belgien
und Arbeitgeberorganisationen,
der Regierungen der Mitglied­
Staaten und der Europäischen
Technische Produktion mit DTP: Verantwortlich:
Kommission angehören.
Axel Hunstock, Berlin Johan van Rens, Direktor
Enrique Retuerto de la Torre,
Gemäß Artikel 2 der Gründungs­
Redaktionsschluß: 16.02.1995 stellvertretender Direktor
verordnung hat das Zentrum "die
Stavros Stavrou.
Aufgabe, die Kommission zu unter­
Nachdruck - ausgenommen zu kommerziellen r Direktor
stützen, um die Berufsbildung und Zwecken - mit Quellenangabe gestattet
die ständige Weiterbildung auf
Technische Redaktion und Koordination:
Gemeinschaftsebene zu fördern
Katalognummer: HX-AA-95-OOl-DE-C Bernd Möhlmann
und weiterzuentwickeln".
Barbara de Souza
Printed in
Durch seine wissenschaftliche und
the Federal Republic of Germany, 1996 Übersetzung:
praktische Tätigkeit soll das
Michael Vogt
CEDEFOP zweckdienliche, strin­
Diese Zeitschrift erscheint dreimal jährlich in
gente und zielgerichtete Informa­
Dänisch, Deutsch. Englisch, Französisch.' Layout:
tionen zu Fragen von europäi­
Griechisch, Italienisch, Niederländisch. Ziihlke Scholz S Partner
schem Interesse im Rahmen sei­
Portugiesisch und Spanisch. Werbeagentur GmbH, Berlin nes jährlichen Arbeitsprogram­
mes liefern.
Die von den Autoren geäußerten Ansichten decken sich nicht notwendigerweise mit der Positi­Im Mittelpunkt des vom Verwal­
on des CEDEFOP. In der Europäischen Zeitschrift für Berufsbildung haben die Autoren das Wort, tungsrat in Übereinstimmung mit
um ihre Analysen und unterschiedlichen, teilweise sogar gegensätzlichen Standpunkte darzule­der Kommission festgelegten Ar­
gen. Auf diese Weise will die Zeitschrift einen Beitrag zur kritischen Diskussion, die für die Zu­beitsprogrammes stehen derzeit
kunft der beruflichen Bildung auf europäischer Ebene unerläßlich ist, leisten. die Themen
□ Qualifikationsentwicklung
Ü Entwicklung der Berufsbil­
dungssysteme. Aufforderung zur Einreichung von Beiträgen
Zur Umsetzung des Arbeitspro­
Der redaktionelle Beirat würde sich über Kenntnis. Die Beiträge selbst sollten
grammes bedient sich das
die unaufgeforderte Einsendung von zwischen drei und zehn Seiten lang sein CEDEFOP folgender Instrumente:
Ώ Studien und Analysen (Seite à 30 Zeilen, Zeile à 60 Anschläge) Beiträgen freuen. Die Beiträge werden im
Q Verbreitung von Informationen
und sind an die Redaktion der Zeitschrift Beirat diskutiert werden, wobei es ihm
(in unterschiedlicher Form)
zu richten. Eine Rücksendung der 3 Bereitstellung von Möglichkei­ vorbehalten bleibt, über ihre Veröffent­
ten für den Meinungsaustausch Manuskripte an die Autoren ist nicht lichung zu entscheiden. Der Beirat setzt
und Wissenstransfer.
die Autoren von seiner Entscheidung in möglich.
CEDEFOP BERUFSBILDUNG NR. 4 EUROPÄISCHE ZEITSCHRIFT
Editorial
Diese Ausgabe erscheint anläßlich des Mitgliedstaaten ausgelöst werden, politi­
Beitritts von drei neuen Mitgliedern zur sche Maßnahmen erforderlich machen
Europäischen Union. Von den nordischen könnten, um sicherzustellen, daß die
Ländern ist Dänemark bereits langjähri­ Höhe der Arbeitslosenunterstützung die
ges Mitglied, Finnland und Schweden sind Menschen nicht von der Jobsuche abhält.
jetzt beigetreten, Norwegen und Island Darüber hinaus entwickelt Lundborg neue
bleiben weiterhin außerhalb der Union. Ideen über das Funktionieren der nordi­
Österreich ist beigetreten, nicht aber die schen Arbeitsmärkte - ein Thema, das in
Schweiz. Der statistische Teil dieser Ver­ einer früheren Ausgabe (2/94) bereits von
öffentlichung gibt Auskunft über den Eliasson und Skedinger behandelt wurde
materiellen Status der neuen Mitglieder: (Eliasson: Ineffektive Ausrichtung des
demographische Daten, Struktur des Ar­ Arbeitsmarktes kann auch das beste allge­
beitsmarktes und das Schulwesen. Daß meine und berufliche Bildungssystem
Vergleichsdaten zur beruflichen Bildung ineffektiv machen; Skedinger: Die Vorteile
- anders als im staatlich finanzierten all­ der aktiven Arbeitsmarktpolitik Schwe­
gemeinen Bildungswesen der Primar-, dens wurden wohl überschätzt).
Sekundär- und Tertiarstufe - fehlen,
spricht für sich. Zwar gibt es für alle drei Die spezifischen Eigenschaften und Wer­
Neu-Mitglieder nationale Statistiken über te, die für politische Systeme kennzeich­
Berufsbildung, aber das im Rahmen des nend sind, beeinflussen nicht nur das
FORCE-Programms entwickelte "Tableau Wirtschaftsleben, sondern auch die Struk­
de Bord zur beruflichen Weiterbildung"1 tur und Leistungsfähigkeit des Berufs­
hat gezeigt, daß die meisten Daten der bildungssystems. Mit einer weiblichen
Mitgliedstaaten zur Berufsbildung nicht Beschäftigungsquote von 58% im Jahr
vergleichbar sind. Wenn aber noch keine 1992 liegt Österreich in etwa auf dem glei­
zuverlässigen Daten vorhanden sind, dann chen Niveau wie Westdeutschland. Im
führt der Versuch einer statistischen Dar­ Vergleich dazu beträgt die Quote in Finn­
stellung eher in die Irre als zu informie­ land 71%, in Schweden 79%, in Dänemark
ren. Die Herzlichkeit, mit der Österreich, 79% (1991) und in Norwegen 71%. Alle
Finnland und Schweden als neue Mitglie­ vier Länder nutzen Berufsbildung (und
der begrüßt wurden, beruht auf der Tat­ Beschäftigung im öffentlichen Dienst) als
sache, daß diese Länder sich den demo­ Instrument, um bestimmte Zielgruppen zu
kratischen Werten verpflichtet fühlen und erreichen. In diesem Fall wurde den Frau­
soziale Solidarität praktizieren und daß en durch Ausweitung flexibler Arbeitsan­
diese Werte auch in ihren beruflichen gebote die Möglichkeit gegeben, Familie
Bildungssystemen zum Ausdruck kom­ und Beruf zu vereinbaren. Lange Phasen
men. politischer Stabilität haben in einigen nor­
dischen Ländern eine Allianz zwischen
den Sozialpartnern und der Zentralregie­Finnland und Schweden haben vieles mit
rung entstehen lassen, die dazu genutzt den anderen nordischen Ländern gemein­
wurde, ein ungewöhnlich breites An­sam. Lundborg würdigt die 40jährige Er­
gebotsspektrum für verschiedene Bevöl­fahrung, die diese fünf Länder mit ihrem
kerungsgruppen zu schaffen: für die Be­integrierten Arbeitsmarkt nachweisen kön­
wohner entlegener ländlicher Gebiete nen. Aufgrund dieser Erfahrungen kommt
ebenso wie für die Städter, für Frauen wie er zu dem Schluß, daß die zunehmende
für Männer, für die älteren, von Arbeits­Einkommensnivellierung in den EU-
losigkeit bedrohten Arbeitnehmer eben­Mitgliedstaaten zur Reduzierung der
so wie für die jungen Berufsanfänger. In Migrationsströme beitragen wird - was ja
Österreich wird ebenso wie in Schweden tatsächlich in den 80er Jahren im Verhält­<

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