Tempus

European Commission Directorate-General For Education And Culture

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Extrait

Generaldirektion Bildung und Kultur
TEMPUS
Leitfaden für
Antragsteller
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•
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Europäische Kommission Generaldirektion Bildung und Kultur
„Die Zusammenarbeit im Hoehschulbereich stärkt und vertieft die Gesamtheit der Beziehungen zwiehen den
Völkern Europas, hebt die gemeinsamen kulturellen Werte hervor, ermöglicht einen lohnenden Meinungsaustausch
und erleichtert die multinationalen Aktivitäten in Wissenschaft, Kultur, Kunst sowie im wirtschaftlichen und
im sozialen Bereich." Beschluss des Rates, Templus III, 29. April 1999.
Tempus wurde 1990 gegründet und ist eines der meist bewährten unter den vielen Programmen, die von der
Europäischen Kommission verwaltet werden. Ziel des Programms ist es, die Entwicklung der Hochschulsysteme
in einer Reihe von Drittländern (,den Partnerländern') duch ausgewogene Zusammenarbeit zu fördern. Das
Tempus-Programm ermutigt Institutionen in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union und den Partnerländern,
sich durch die Einrichtung von „Konsortien" an strukturierter Zusammenarbeit zu beteiligen. Aufgabe dieser
„Konsortien" ¡st die Umsetzung gemeinsamer Projekte mit klarer Zielsetzung. Solche Projekte können für einen
Zeitraum von zwei oder drei Jahren finanzielle Unterstützung erhalten. Tempus unterstützt außerdem Einzelpersonen,
die an Hochschuleinrichtungen beschäftigt sind, durch die Vergabe von Stipendien, die es ihnen ermöglichen,
zu bestimmten spezifischen Themen in anderen Ländern zu arbeiten.
Im Zeitalter der Globalisierung und des Übergangs zur Wissensgesellschaft stellt das Tempus Programm einen
der Wege dar, über den die Europäische Union anstrebt, auf die Herausforderung eines sich ändernden geopolitischen
und sozioökonomischen Umfelds einzugehen, und somit den Dialog zwischen Ländern und Kulturen zu fördern
und zu bereichern. Dieser Dialog kann als wesentlicher Faktor angesehen werden, um Bevölkerungen einander
näher zu bringen, gegenseitiges Verstehen zu fördern, sowie die gegenseitige Wahrnehmung zu verbessern. »
TEMPUS
Leitfaden
für Antragsteller
TEIL 1
Allgemeine
Informationen
Europäische Kommission Europäische Kommission
Generaldirektion
Bildung und Kultur
http://europa.eu.int/comm/dgs/education_culture INHALTSVERZEICHNIS
Seite
ZU DIESEM LEITFADEN 3
TEIL EINS: DIE GRUNDZÜGE DES TEMPUS-PROGRAMMS 5
Was ist Tempus? 5
Was leistet Tempus?
Wie geht Tempus vor? 6
Wer kann am Programm teilnehmen? 7
Wer verwaltet Tempus und wie wird Tempus finanziert?
Wie werden Projekte ausgewählt und wie erfolgt die Projektkontrolle?... 8
Der weitere Kontext 10
Chancengleichheit2
Teil I - Seite 1 Zu diesem Leitfaden
Dieser Leitfaden richtet sich an unterschiedliche Zielgruppen. Die verschiedenen Teile
des Dokuments sind farbig markiert, um das Auffinden der gewünschten Informatio­
nen zu erleichtern.
Wir hoffen, dass die vorliegende Papierfassung des Leitfadens alle wesentlichen Infor­
mationen enthält. Zahlreiche zusätzliche Informationen sind jedoch über die Links in
der elektronischen Fassung des Leitfadens (http://www.etf.eu.inr/Tempus) erhältlich.
Darüber hinaus bietet der elektronische Leitfaden potenziellen Antragstellern die Mög­
lichkeit zum Herunterladen und Ausfüllen von Antragsformularen.
Teil Eins (gelb) richtet sich an alle, die etwas über die Grundzüge des Tempus-
Programms erfahren wollen. Dieser Teil soll erwartungsgemäß für einen mehrjährigen
Zeitraum gelten und den Zeitraum 2002-2006 abdecken.
Teil Zwei (grau) enthält spezifische Informationen für den interessierten Leser. Neben
den einzelnen vom Tempus-Programm finanzierten Aktivitäten werden die damit ver­
bundenen Anforderungen genauer im Detail beschrieben. Dieser Teil soll erwartungs­
gemäß für einen mehrjährigen Zeitraum gelten und den Zeitraum 2002-2006
abdecken.
Teil Drei (blau) legt die Förderungsbedingungen der beteiligten Länder und Institutio­
nen sowie die zwischen der Europäischen Kommission und den Partnerländern ver­
einbarten nationalen Prioritäten dar. Dieser Teil soll jährlich aktualisiert werden, so
dass alle Prioritäten den aktuellen Bedarf wiederspiegeln.
Teil Vier (weiß) richtet sich an Interessenten, die am Programm teilnehmen möchten.
Dieser Teil enthält die Antragsformulare und Richtlinien zum Ausfüllen der Formula­
re. Dieser Teil soll erwartungsgemäß für einen mehrjährigen Zeitraum gelten, und wird
nur im Falle bedeutender Änderungen aktualisiert.
Kommentare zu diesem Leitfaden und/oder eventuelle Verbesserungsvorschläge neh­
men wir gerne entgegen. Bitte schreiben Sie an die Europäische Kommission unter der
folgenden Adresse: DG EAC, B-7 8/49, rue de la Loi 200, B-1049 Brüssel.
Teil I - Seite 3 Elektronischer Zugang zu weiteren Informationen sowie zu den Formularen
Informationen zum Programm und Dokumente zum Herunterladen sind über die
folgenden Websites erhältlich:
http://europa.eu.int/comm/education/tempus/index_de.html
http://www.etf.eu.int/Tempus
Teil Vier des Leitfadens für Antragsteller (Richtlinien und Antragsformulare) kann
unter der folgenden Adresse heruntergeladen werden: s
oder in gedruckter Fassung bei:
¡[e-mail]
angefordert werden.
Teil I - Seite 4 Teil Eins: Die Grundzüge
des Tempus-Programms
Was ist Tempus?
Tempus ¡st eines von mehreren Programmen der Europäischen Gemeinschaft zur
Unterstützung des sozialen und wirtschaftlichen Reformprozesses in den Partnerlän­
dern:
• http://europa.eu.int/comm/external_relations/see/index.htm
• http://europa.eu.int/comm/external_relations/ceeca/index.htm
Im Mittelpunkt des Tempus-Programms steht die Entwicklung des Hochschulwesens in
diesen Ländern durch eine möglichst ausgewogene Zusammenarbeit mit Partnern aus
den Mitgliedstaaten der Europäischen Gemeinschaft. Das Programm basiert auf der
Überzeugung, dass die Hochschuleinrichtungen von großer Bedeutung für den sozia­
len und wirtschaftlichen Übergangsprozess sowie für die kulturelle Entwicklung sind.
Zudem stellen sie Pools für Expertise und zukünftige Personalressourcen dar und sor­
gen für die Ausbildung neuer Generationen von Führungskräften und politischen Ent­
scheidungsträgern.
Das erste Tempus-Programm umfasste den Zeitraum 1990 bis 1994. Für die folgenden
Zeiträume 1994-1998 und 1998-2000 sowie erneut für den Zeitraum 2000-2006 wurde
das Programm konsolidiert und erneuert. Die genannten Phasen des Programms werden
generell als „Tempus I", „Tempus II", „Tempus II bis" und „Tempus III" bezeichnet.
Was leistet Tempus?
Das Tempus-Programm wurde konzipiert, um die Übergangs- und Reformprozesse mit
Hilfe von auf den Hochschulbereich abzielenden Maßnahmen zu unterstützen.
(Beachten Sie bitte: Im Rahmen von Tempus, umfasst die Bezeichnung „Hochschule"
alle Arten von staatlich anerkannten Hochschuleinrichtungen.) Es bietet:
• Hilfestellung bei der Entwicklung neuer bzw. der Umgestaltung bestehender Stu­
diengänge. Tempus kann z. B. die Einrichtung eines neuen Lehrplans für Rechts­
wissenschaften an einer Hochschule unterstützen, einem medizinischen Institut
bei der Schaffung eines neuen Studiengangs helfen oder die Einführung moderner,
auf den Studenten ausgerichteter Lehrmethoden fördern;
• Unterstützung bei der Umstrukturierung von Bildungseinrichtungen. Tempus kann
Hochschulen bei der Reform z. B. einer rechtswissenschaftlichen Fakultät oder bei
der Einführung moderner Methoden des Hochschulmanagements und der akade­
mischen Planung Hilfe leisten;
Teil I - Seite 5 • Förderung der Zusammenarbeit von Institutionen (auf akademischer und nicht
akademischer Ebene) in einer bestimmten Disziplin. Beispielsweise kann Tempus
Institutionen bei der Einrichtung von Technologienetzwerken im Bereich der Gas-
und Öltechnik unterstützen;
• Hilfestellung bei der Unterstützung des Übergangsprozesses im weiteren sozialen,
wirtschaftlichen und politischen Umfeld auch außerhalb des engen akademischen
Rahmens, beispielsweise durch Entwicklung, Organisation und Durchführung von
Schulungskursen für Zollbeamte;
• Materielle Hilfe, jedoch - und dies sollte betont werden - nur insoweit diese zur
Verwirklichung der Ziele von Tempus finanzierten Projekten erforderlich ist. Tem­
pus kann z. B. bei der Neueinrichtung von Bibliotheken, mit Abonnements von
akademischen Fachzeitschriften sowie durch den Ankauf den Computern oder
sonstiger Lehrmaterialien helfen.
Es ¡st zu beachten, dass im Rahmen des Tempus-Programms keine Forschungsaktivitä­
ten gefördert werden.
Wie geht Tempus vor?
Die