Vocational training for creators of women s enterprises
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Structure of training provision and training requirement: National report Federal Republic of Germany: Synthesis Report
Vocational training
Enterprise

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Nombre de lectures 33
Langue Deutsch
Poids de l'ouvrage 4 Mo

Extrait

c Chancengleichheit und
g Berufsbildung
3 Unternehmensgründung und
o -leitung durch Frauen
" Die Situation in der Bundesrepublik
Deutschland (DE)
Û. National Report Federal Republic of
O Germany (EN)
U- Rapport national République fédérale
g d'Allemagne (FR)
S Synthesis Report (EN)
^ ^ Europäisches Zentrum für die Förderung der Berufsbildung Φ * Chancengleichheit und Berufsbildung
C Unternehmensgründung und ­leitung durch Frauen
φ Die Situation in der Bundesrepublik Deutschland (DE)
National Report Federal Republic of Germany (EN)
Rapport national République fédérale d'Allemagne (FR) E
3 Synthesis Report (EN)
J& Claudia Gather, Sabine Hübner, Annie May
o 1986/87
1. Auflage, Berlin, 1988 o
Q. Herausgeber:
O
CEDEFOP — Europäisches Zentrum für die Förderung
J ™ der Berufsbildung
Ü J Bundesallee 22, D­1000 Berlin 15
Q Tel : (030) 88 41 20, Telefax : (030) 88 41 22 22
Telex: 184 163eucend UJ
Das Zentrum wurde durch Verordnung (EWG) Nr. 337/75 des Rates ü der Europäischen Gemeinschaften errichtet. Bibliographische Daten befinden sich am Ende der Veröffentlichung
Cataloguing data can be found at the end of this publication
Une fiche bibliographique figure à la fin de l'ouvrage
Luxemburg: Amt für amtliche Veröffentlichungen der Europäischen Gemeinschaften, 1988
ISBN: 92-825-8161-6
Kat.: HX-52-88-251-3A-C
Nachdruck — ausgenommen zu kommerziellen Zwecken — mit Quellenangabe gestattet.
Reproduction is authorized, except for commercial purposes, provided the source is acknowledged. n autorisée, sauf à des fins commerciales, moyennant mention de la source.
Printed in Belgium Inhaltsverzeichnis
1. Voraussetzungen bei Existenzgründungen von Frauen
2. Vorgehensweise S. 4
2.1. Befragung der Institutionen. 4
2.2. Unternehmerinnenbefragung. 7
3. Ergebnisse der Institutionenbefragung S. 8
3.1. Allgemeiner Teil S. 8
3.2. Beratung und Orientierung. 15
3.3. Finanzierungshilfen. 20
3.4. Weiterbildung. 22
4. Ergebnisse der Unternehmerinnenbefragung S. 30
4.1. Strukturdaten der befragten Frauen
und ihrer Unternehmen S. 30
4.2. Persönliche Situation der Unternehmerinnen S. 32
4.3. Ausbildung und Berufserfahrung. 33
4.4. Motivation und Gründungsanlaß. 35
4.5. Bildungsmaßnahmen. 36
4.6. Die "ideale" Unternehmerin. 40
5. Zusammenfassung. 44
Literaturverzeichnis S. 48
Anhang: Tabellen - 1
1.Voraussetzungen bei Existenzgründungen von Frauen
Zwei gegenläufige Tendenzen sind auf dem Markt für Frauen­
erwerbsarbeitsplätze in der Bundesrepublik zu beobachten:
- Das Angebot an Arbeitsplätzen ist seit Jahren unverändert
gering. Die Vizepräsidentin der Bundesanstalt für Arbeit,
Ursula Engelen-Kefer, stellt fest:
"Frauen sind .. zunehmend stärker von Arbeitslosigkeit
betroffen als Männer... 1985 ging die Zahl der arbeitslosen
Frauen zunehmend über die von 1984 hinaus. Im Jahresdurch­
schnitt waren 1 Million Frauen arbeitslos gemeldet, das sind
3 % mehr als im Vorjahr, während sich die Zahl der arbeits­
losen Männer nur um 1 % (auf 1,3 Mio) erhöhte. Die Ärbeits-
losenquote für Frauen lag bei 10,4 %, die der Männer betrug
8,6 %." (1)
- Immer nachdrücklicher bestehen Frauen auf einem Arbeitsplatz,
der ihren Vorstellungen, ihrer familiären Situation, ihrer
Qualifikation und Ambition angemessen ist.
Statt in dieser unbefriedigenden Situation zu resignieren,
beginnen vieie Frauen, Chancen und Risiken der Selbständigkeit
unter sich verändernden Arbeitsmarktbedingungen erneut gegeneinan­
der abzuwägen. Häufig führen diese Überlegungen zur Entscheidung
für die berufliche Selbständigkeit.
1980 wurden in der Bundesrepublik insgesamt 42.786 Gewerbe
von Frauen angemeldet. 1984 waren es mehr als doppelt so viele
Meldungen: 103.489. Unter Berücksichtigung der im gleichen Zeit­
raum ebenfalls erheblichen Zunahme der Gewerbeabmeldungen ergibt
sich dennoch eine Steigerung im Saldo (Gewerbeanmeldungen minus
Gewerbeabmeldungen) von 8.547 auf 31.583.(2)
Damit wurden 1984 ein Drittel (32,9 %) der Gewerbeanmeldungen von
Frauen durchgeführt.(3) 23 % aller Selbständigen in der Bundes­
republik sind Frauen.
Selbständige Frauen sind überwiegend in Branchen tätig, in denen
kleine und mittlere Unternehmen das Bild bestimmen: Handel, Hotel-
und GastStättengewerbe, Dienstleistungen.(4)
(1) Engelen-Kefer, Ursula: Rede anläßlich des Schafferinnen-Mahls
in Bremen, September 1986, Manuskript, S. 2.
(2) Eigene Berechnungen"auf der Grundlage von Clemens, Reinhard,
und Christina Friede: Existenzgründungen in der Bundesrepublik
Deutschland - Grundlagen einer Existenzgründungsstatistik,
Schriften zur Mittelstandsforschung Nr. 8 NF, Bonn 1986, S. 42 und
62. Diese Zahlen sind lediglich Anhaltspunkte für den "Gründe­
rinnenboom"; wievielen tatsächlich von Frauen
durchgeführt werden, läßt sich aufgrund des dürftigen stati­
stischen Materials nicht ermitteln.
"(3) Ebenda, S. 42.
(4) Statistisches Bundesamt: Statistisches Jahrbuch 1984, Stutt­
gart, Mainz 1984, S. 101. Viele der von Frauen geleiteten Unternehmen arbeiten an der Grenze
der Überlebensfähigkeit: Unter den Selbständigen in der Bundes­
republik kamen 1982 45,1 % der Männer, aber nur 15,2 % der Frauen
auf ein Nettoeinkommen von mehr als 3.000 DM im Monat. Ein
Einkommen von unter 1.000 DM monatlich hatten 32,8 % der Frauen
und nur 4,7 % der Männer.(1)
An das Wachstumspotential und die Flexibilität gerade der kleinen
und mittleren Unternehmen knüpfen sich viele wirtschafts- und
arbeitsmarktpolitische Hoffnungen. Von einer Politik, die darauf
abzielt, dieses Potential zu erschließen und zu stabilisieren,
können und sollen von Frauen geleitete Unternehmen profitieren.
Einige dieser Bemühungen zielen darauf ab, das bei vielen kleinen
und mittleren Unternehmen festgestellte "management gap" durch
Aus- und Weiterbildungsangebote für Führungskräfte und
Existenzgründer/innen zu verringern.(2)
Welche Qualifikation der ideale Unternehmer oder die ideale
Unternehmerin aufweisen muß, wie die Qualifikationsmerkmale den
Geschäftserfolg beeinflussen, darüber gibt es viele Annäherungen
und Vermutungen.
Henri Le Marois hat aus der Literatur wesentliche Bestandteile der
Unternehmerqualifikation zusammengefaßt (3). Dazu gehören
- Marktgespür,
- Kenntnis der und Zugang zu den erforderlichen Ressourcen,
- Führungsqualitäten,
- einschlägige Berufserfahrung.
Im Zusammenhang mit ihren oft inkonsistenten Berufsverläufen haben
Frauen weniger Möglichkeiten, Berufs- und Branchenerfahrung zu
sammeln. Ihre Aufstiegschancen sind deutlich geringer als die
ihrer männlichen Kollegen und es fehlt ihnen an Gelegenheit, ihre
Führungsqualitäten zu entwickeln
(1) Vgl. z.B. Haskins, Gabrielle: Aus- und Weiterbildung für Füh­
rungskräfte kleiner Unternehmen: Neue Ansätze, in: Berufsbildung,
Zeitschrift des Europäischen Zentrums für die Förderung der
Berufsbildung Nr. 14, S. 18-22.
(2) Nach der Arbeitsstättenzählung von 1970 betrug der Frauen­
anteil an den tätigen Inhabern in der Bundesrepublik insgesamt
24,8 %. Überproportional häufig leiteten sie Betriebe mit einem
bis vier Beschäftigten, der Frauenanteil betrug hier 28,4 %; bei
den Betrieben mit 500 und mehr Beschäftigten waren dagegen nur
12,8 % der tätigen Inhaber Frauen.
Vgl. Schlemper-Kubista, Annemarie, und Helmut Wollrab: Die wirt­
schafts- und gesellschaftspolitische Bedeutung der selbständigen
Unternehmerinnen und mitarbeitenden Unternehmerfrauen, Nr. 79 der
Schriften zur Mittelstandsforschung, Göttingen 1980.
(3) Vgl. Le Marois, Henri: Entrepreneur a-t-il un Feminin? Tisch­
vorlage für das OECD-Seminar über die Rolle der Frauen in der Ent­
wicklung lokaler Beschäftigungsinitiativen, Paris, 30./31.5. 1985. - 3
Zur Unternehmer/innen-Qualifikation gehören zudem bestimmte Eigen­
schaften und Persönlichkeitsmerkmale, deren Vorhandensein oder
Nicht-Vorhandensein den Geschäftserfolg beeinflußt - möglicher­
weise jedoch nur, weil sie zum Bild "des Unternehmers" dazu­
gehören und von der Umwelt erwartet werden. In der einschlägigen
Literatur besteht weitgehende Übereinstimmung über folgende
Eigenschaften als unternehmerische Qualifikationsbestandteile:(1)
- Selbstbestimmtheit
- Selbstvertrauen
- Organisationstalent
- Überzeugungskraft
- Flexibilität.
Diese Eigenschaften - abgesehen von der Flexibilität - sind 'nicht

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