Live again
142 pages
German, Middle High (ca.1050-1500)

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Live again , livre ebook

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German, Middle High (ca.1050-1500)

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Description

Sie ist eine tickende Zeitbombe – er ein ruhiger Ozean, unter dessen Oberfläche sich so viel mehr bewegt, als mit bloßem Auge zu erkennen ist.
Wegen eines Schulprojekts sind Harley und Colin dazu verpflichtet, sich zwei Monate lang kennenzulernen. Dass Colin nicht spricht und Harley eine selbsternannte Einzelgängerin ist, macht das nicht gerade einfach. Die beiden scheinen so verschieden zu sein, dass sie immer wieder an ihre Grenzen gebracht werden; bis sie erkennen, dass nur ihr Gegenüber die eigenen Abgründe verstehen kann. Denn Harley und Colin tragen die Last einer schmerzhaften Vergangenheit, die bei beiden tiefe Wunden hinterlassen hat ...

Können sie lernen, wieder richtig zu leben oder wird die Dunkelheit sie verschlucken?

Sujets

Informations

Publié par
Date de parution 10 mai 2023
Nombre de lectures 0
EAN13 9781801165877
Langue German, Middle High (ca.1050-1500)
Poids de l'ouvrage 2 Mo

Informations légales : prix de location à la page 0,0045€. Cette information est donnée uniquement à titre indicatif conformément à la législation en vigueur.

Extrait

Table of Contents
Impressum
Titel
Kostenloses E-Book & Newsletter
Hinweis
Widmung
1| Das Gefühl eines brechenden Herzens
2| Alles das Gleiche
3| Eine blaue Wand
4| Der Typ namens Colin
5| Andrew
6| Kleine Ausraster
7| Hashtag Yolo
8| Seltsame Jungen
9| Der Daumen und andere Probleme
10| Besuch auf der anderen Seite
11| ›Vertraute‹ Zweisamkeit
12| Gräber der Toten
13| Wir alle brauchen Wunder
14| Anders als gedacht
15| Manchmal braucht es eben mehr als nur eine Verletzung
16| Der Teufel trägt Prada
17| Aliens und Hybridenbabys
18| Völlig normal
19| Türgespräche
20| Hobbylos
21| Nette worte
22| Das Problem, wenn man kein Talent hat
23| Ich bin wie er
24| Zwei blaue Wände
25| Definiere Hilfe
26| Eindeutig zu viel
27| Wahrscheinlich eine schlechte Idee
28| Die Tür ins Verderben
29| Schmerzlos
30| Wenn die Mutter einen Willen hat
31| Ein einfaches Danke
32| Du bist es
33| Das Beste
34| Der allbekannte Punkt
35| Der schlechteste Amor der Welt
36| Langsam wird's philosophisch
37| Das Lächeln eines Schuldigen
38| Drei Dinge sind gewiss
39| Jeder hat mal einen Absturz
40| Ich mag dich
41| Die drei Theorien
42| Andrews Wissen
43| Wichtig ist die Art und Weise
44| Nichts bedeutet auch alles
45| Lastenfrei
46| Das Gefühl einer brechenden Seele
47| Was wäre, wenn
48| Schachmatt
49| Nächster Halt: unbekannt
Danksagung
Triggerwarnung
Hat dir das Buch gefallen?
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
1. Auflage Juli 2021
© Cherry Publishing
71-75 Shelton Street, Covent Garden, London, UK.
Alle Rechte vorbehalten
 
ISBN 9781801161374
 
 
 
 
Live Again
BERÜHRE MICH NICHT
 
 
Emmie Lou
 
 
 
 
Cherry Publishing
 
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Liebe Leser*innen,
 
dieses Buch enthält Thematiken, die potenziell triggernd wirken können. Deshalb findet ihr am Ende des Buches eine Triggerwarnung, die Spoiler für das Buch enthält.
Wir wünschen allen ein angenehmes Leseerlebnis.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Für Jeden,
der am Abgrund steht
und Zuspruch braucht.
 
 
1| Das Gefühl eines brechenden Herzens
 
 
Colin
 
Zwei Jahre zuvor
 
Blut.
Überall Blut.
Meine Hände sind voller Blut. Meine Klamotten sind voller Blut. Mein Körper brennt wie Feuer. Mein linkes Bein ist in einer seltsamen Form geknickt. Meine Augen sehen nur rot, weshalb ich sie schließe. Meine Bewegungsfreiheit ist eingeschränkt und mein Kopf pocht wie verrückt.
Der Anschnallgurt presst mich in den Sitz. Meine blutverschmierten Hände fahren ihn nach unten entlang und ich löse mich von ihm. Meine Augen öffnen sich nur schwer und ich richte meinen Blick nach vorne. Auf den Taxifahrer. Seine Stirn liegt auf dem Lenkrad, seine Arme baumeln leblos an den Seiten herunter. Die Frontscheibe ist mit Blut befleckt.
Kraftlos drehe ich meinen Kopf zur Seite und erstarre. Mein Hals schnürt sich zusammen und ein tränenerstickter Laut entflieht meiner Kehle. Tränen bilden sich in meinen Augen und ich lege meine Hand auf ihren Arm. Sara .
Ich versuche mich so gut wie möglich aufzurichten, schnalle sie ab und ziehe sie zu mir. Ihr wunderschönes Gesicht ist mit Blut bedeckt, ihre Augen geschlossen. Meine ebenfalls blutbedeckte Hand legt sich an ihre Wange und streicht sanft darüber.
Sie zeigt keine Reaktion.
Meine Brust schmerzt, wie sie es noch nie getan hat. Mein ganzer Brustkorb wird von Trauer und Wut zusammengepresst und ich kann nicht mehr atmen, kriege keine Luft mehr.
Ich drücke Sara noch enger an mich, doch ich spüre keine Reaktion. Keine Bewegung. Kein Atem. Kein Leben. Schmerz zieht in meinem Herzen. So sehr, dass ich keinen Ton herausbringe. Meine Kehle ist so eng, dass ich nur ein ersticktes Wimmern hervorbringe. Meine Stimme versagt. Es ist, als ob sie sich für immer verabschiedet hat.
Tränen laufen ohne Unterbrechung über meine Wangen.  Sara, bitte bleib bei mir. Ich brauche dich. So sehr. Ich liebe dich. Ich liebe dich, Sara. Es tut mir leid, bitte komm zurück.
Doch egal wie sehr ich mir das wünsche, egal wie oft ich es wie ein Mantra in meinen Gedanken aufsage, sie bewegt sich nicht, sie gibt auch keinen Ton von sich. Ihre wunderschönen Augen werden verdeckt von ihren Lidern. Ihre Stirn weist mehrere Platzwunden auf.
Oh Gott, ich breche gleich zusammen.
Mit der letzten Kraft, die ich noch besitze, ziehe ich sie so eng wie möglich an mich und bedecke ihr ganzes Gesicht mit Küssen. Ihren Kiefer, ihr Kinn, ihre rechte Wange, ihre linke Wange, ihre Stirn mit all ihren Platzwunden. Ihre Augenlider, ihre Nase und zum Schluss ihre lieblichen Lippen. Mit all meiner Liebe küsse ich sie, versuche verzweifelt, sie zum Leben zu erwecken. Doch nichts geschieht, ihr Körper regt sich nicht. Meine Tränen tropfen auf ihre Wangen und ich wische sie weg. Ich liebe dich, Sara. Ich liebe dich so sehr.
Ein plötzlich lautes Geräusch holt mich zurück in die Realität. Ein Mann steht neben dem Taxi und versucht vergeblich die Tür aufzubrechen.
Ich bedecke Saras Ohren vor dem Lärm und fange an wirklich zu weinen. Ein Schluchzen nach dem anderen entfährt mir und ich presse meine Wange auf ihren Kopf. Ich möchte sie beschützen, selbst dann noch, wenn ich keine Kraft mehr habe. Selbst dann noch, wenn es nicht mehr von Nöten ist.
Der Mann schlägt die Scheibe ein und redet auf mich ein, doch ich kann ihn nicht hören. Das Einzige, was ich wahrnehme, sind die immer langsamer werdenden Schläge meines eigenen Herzens. Das Herz, was in den letzten Sekunden in tausend Einzelstücke zerbrochen ist.
 
Ich wache aufgrund eines penetranten Piepens auf, welches in regelmäßigen Abständen in mein Ohr dringt. Es nervt mich, doch ich kann es nicht abstellen. Meine Glieder fühlen sich verdammt schwer an. Mein Mund ist total trocken und ich kann mich nicht bewegen. Mein Körper tut so weh als wäre eine Walze über mich hinweg gefahren.
Überall Schmerzen. Ich öffne meine Augen, denn für alles andere bin ich zu schwach. Alles, was ich sehe, ist weiß. Die Wände. Die Gardinen. Das Bett, in dem ich eingegipst liege. Selbst meine Haut ist weiß. Mir geht es nicht gut.
Erinnerungen durchfluten mich. Grausam und unbarmherzig. Der Unfall, das blutverschmierte Taxi. Sara.
Oh Gott, Sara. Ihre zierliche Gestalt in meinen Armen, ihr lebloser Körper an mich gepresst. Ihr wunderschönes Gesicht, nicht wiedererkennbar. Rote Farbe nahm Besitz von ihr und ich konnte nichts daran ändern.
Meine Finger verkrampfen sich ins Bettlacken, mein Gesicht verzieht sich vor Schmerz. Tränen tropfen auf meinen Hals und ich fange an zu weinen. Sara, meine Sara, ist tot und nichts kann sie je wieder zurückholen. Ich werde nie mehr ihr Lachen hören, nie mehr ihre Berührungen spüren und sie nie mehr küssen können.
Ich weine, doch meine Stimme ist weg. Lautlos und verkrampft krümme ich mich zusammen und lasse alles über mich ergehen. Jedes Gefühl, jeden Schmerz und jeden Herzbruch.
Eine Tür geht auf und ich höre Schritte, die vor mir stehenbleiben. Eine Hand berührt mich an der Schulter und ich schaue auf.
Ein Arzt sieht mich mitfühlend an und untersucht das Ding, an dem mein Herz angeschlossen ist. »Sie sollten sich ausgestreckt hinlegen. Alles andere tut Ihren inneren Verletzungen im Moment nicht gut.«
Widerwillig tue ich, was er sagt und beobachte ihn.
»Sie haben eine Gehirnerschütterung sowie aufgeplatzte Blutgefäße. Ihr linkes Bein ist gebrochen, einige Organe wurden beim Aufprall schwer beschädigt. Durch ausreichende Behandlungen werden ihre Organe wieder halbwegs funktionstüchtig sein, weshalb sie in einer ausgestreckten Position liegen bleiben müssen. Ihre Eltern sind bereits informiert und auf dem Weg hierher«, klärt mich der ältere Mann auf.
Ich versuche zu antworten, doch er unterbricht mich mit einer Handbewegung. »Sie sollten nicht sprechen. Ihr Kehlkopf wurde eingedrückt, was zu einer schmerzlichen Ausführung der Lautwiedergabe führt. Bitte, schonen Sie sich. Ich habe Ihnen Wasser bereitgestellt, das Sie trinken sollten.«
Ich schließe meine Augen und versuche krampfhaft, nicht an den Unfall zu denken. Ich höre die Tür ins Schloss fallen und weiß, er ist weg. Wie soll ich mein Leben weiterführen? Sara würde sagen, ich solle stark sein. Für sie und für mich. Doch was, wenn ich es nicht schaffe? Wenn ich versage? Oder wenn ich es einfach nicht kann?  Bitte, zeig mir wie, Sara.
 
 
 
2| Alles das Gleiche
 
Harley
 
»Harley, stell die verdammte Musik leiser«, ruft eine Stimme durch das Haus direkt in mein Zimmer.
Ich ignoriere sie. Ich ignoriere sie genau wie die anderen Dinge in letzter Zeit. Ich drehe die Musik weiter auf und lehne mich in meinem Bett zurück. Musik bedeutet Leben und Leben bedeutet Licht. Das wiederum bedeutet keine Dunkelheit. Und Dunkelheit möchte ich nie wieder zu spüren bekommen. 
Ich höre schwere Schritte auf der Treppe, kurz danach wird meine Tür aufgerissen. »Harley. Stell die Musik leiser«, bittet mich mein Vater. Mein Blick ist an die Decke gerichtet und ich ignoriere ihn. Mal wieder. »Harley, hey. Es ist schon spät am Abend, die Nachbarn wollen schlafen.«
Ich weiß nicht, was ich antworten soll, also drehe ich mich von ihm weg. In meinen Augen sammeln sich Tränen, die darauf warten, freigelassen zu werden. Meine Matratze senkt sich ein Stück und eine Hand berührt leicht meine Schulter, doch ich entziehe sie ihm. Berührungen tun weh. Sie tun so verdammt weh. Und jetzt ist der Damm gebrochen. Die Tränen strömen nur so meine W

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