Alles, nur kein Weihnachtszauber
96 pages
German, Middle High (ca.1050-1500)

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Alles, nur kein Weihnachtszauber , livre ebook

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Description

Volle Geschäfte, grelle Lichter und Kitsch ohne Ende – alles nichts für Nino. Er hasst Weihnachten. Doch am meisten stört ihn seine Familie, die nicht müde wird, ihn wegen seines nicht vorhandenen Beziehungslebens zu terrorisieren.
Als die aufgedrehte Roxane in sein Leben stolpert, mit der er auch noch einen Artikel über Weihnachten in New York City verfassen soll, ist das Maß endgültig voll – glaubt Nino. Um sich seine persönliche Hölle zunutze zu machen, bittet er Roxane kurzerhand, für einen Abend seine Freundin zu spielen, damit er endlich seine Ruhe hat. Er ahnt nicht, was er sich damit einbrockt, denn seine neue Kollegin könnte Mrs. Lametta höchstpersönlich sein und hat sich zum Ziel gemacht Nino die Weihnachtszeit schmackhaft zu machen - und dabei ist ihr so ziemlich jedes Mittel recht ...

Sujets

Informations

Publié par
Date de parution 23 mars 2023
Nombre de lectures 0
EAN13 9781801165341
Langue German, Middle High (ca.1050-1500)
Poids de l'ouvrage 1 Mo

Informations légales : prix de location à la page 0,0045€. Cette information est donnée uniquement à titre indicatif conformément à la législation en vigueur.

Extrait

Table of Contents
Impressum
Titel
Newsletter
Übersetzung
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Epilog
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1. Auflage Dezember 2021
© Cherry Publishing
71-75 Shelton Street, Covent Garden, London, UK.
Alle Rechte vorbehalten
ISBN 9781801162500
 
 
ALLES, nur kein
Weihnachtszauber
 
Caroline G.
 
 
 
Cherry Publishing
 
 
 
 
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Übersetzt aus dem Französischen von Alexander Foß
 
 

Kapitel 1
 


 
Tief in meinem Sessel versunken beäuge ich vom Fenster meines Büros aus voller Abscheu die Straßen. Girlanden, Christbaumkugeln, Beleuchtung. Alles, was ich hasse. Ich werde es ganz ehrlich niemals verstehen können, was alle Welt an diesem verfluchten Fest nur findet. Ab sieben oder acht Jahren glaubt man doch nicht mehr an den Weihnachtsmann oder all diesen Stuss. Warum also tut man sich das noch weiter an?
Leider bin ich einer der Wenigen, die diese Zeit nicht mögen, denn meine ganze Familie und all meine Freunde freuen sich schon drei Monate im Voraus und zählen die Tage wie kleine Kinder. Aber meine Abscheu hat seinen Grund – und der lautet ganz einfach: meine Familie. Jedes Jahr bestehen sie darauf, dass wir zum Weihnachtsessen zusammenkommen und immer muss ich mir Kommentare darüber anhören, warum ich unbegleitet komme.
Frauen habe ich zur Genüge gehabt, aber seit ich vor vier Jahren meine Ex mit einem Anderen in flagranti erwischt habe, fällt es mir schwer, zu vertrauen. Und ehrlich gesagt möchte ich das auch nicht mehr. Seitdem habe ich niemanden mehr zu Heiligabend mitgebracht, zum Leidwesen meiner Eltern, meines großen Bruders und meiner kleinen Schwester. Obwohl es mir Letztere nicht allzu übel nimmt und immer bereit ist, für mich Partei zu ergreifen.
»Nino!«, ruft Rafael, als er in mein Büro tritt.
»Willst du etwa, dass ich einen Herzinfarkt kriege?«, blöke ich außer Atem zurück. Er ist nicht nur seit mehreren Jahren mein Freund, sondern auch mein Chef.
»Was denn? Hat der große Nino auf seine alten Tage etwa ein Herz bekommen? Das ist doch nicht möglich!«, lacht er laut auf und hält eine Hand theatralisch an seine Brust.
»Sehr witzig. Hast wohl heute einen Clown gefrühstückt, was?«, antworte ich mit verdrehten Augen. Erheitert nimmt er im Sessel mir gegenüber Platz, streckt seine Beine vor sich aus, schlägt die Hände hinter dem Kopf zusammen und starrt auf die Decke. »Die Artikelthemen sind ausgelost«, bemerkt er plötzlich.
»Na, prima!« Bei uns in der New York Daily News haben wir es zur Weihnachtszeit immer so gehalten. Die Journalisten wählen die Themen nicht selbst aus, sondern unsere Vorgesetzten übernehmen das mithilfe einer Auslosung. Bis jetzt haben alle diese Idee immer witzig gefunden und angesichts der guten Stimmung, die bei uns herrscht, hat auch noch nie jemand Einwände gehabt.
»Freu dich mal nicht zu früh«, flüstert er und lässt seinen Blick langsam zu mir schweifen.
Oh nein, mir schwant Übles.
»Sag mir jetzt nicht, dass …«
»Oh doch!«, unterbricht er mich. »Dieses Jahr darfst du den Weihnachtsartikel schreiben«, verkündet er mir mit einem breiten Grinsen.
Er macht sich über mich lustig und gleichzeitig jubelt er. Ich hasse ihn.
Deprimiert und ungläubig stehe ich in einem Satz auf und werfe den Stift in hohem Bogen weg, den ich bis jetzt in der Hand hatte. »Das kannst du doch nicht machen, Rafael, tausch doch einfach heimlich mit jemand anderem. Ich kann das nicht übernehmen, das halte ich nicht aus«, meckere ich, während ich mich mit auf dem Schreibtisch aufliegenden Händen zu ihm vorbeuge.
»Tja, so läuft die Sache halt!«, gibt er von sich, zuckt mit den Schultern und springt auf.
Zieht der jetzt einfach so ab? Knallt der mir das echt einfach auf den Tisch und zieht dann ab?
Als er auf meiner Türschwelle innehält und sich umdreht, hoffe ich noch für den Bruchteil einer Sekunde, dass er mir einen schlechten Streich gespielt hat.
»Ach, ehe ich’s vergesse. Du wirst nicht alleine arbeiten. Ich habe eine neue Journalistin eingestellt und du wirst mit ihr in einem Team sein.«
»Was? Sag mal, willst du mich heute umbringen? Du knallst mir nicht nur ein Thema vor den Latz, das ich nicht leiden kann, sondern zwingst mir auch noch jemanden auf? Du weißt doch, dass ich nicht in Zweierteams arbeiten kann.«
Rafael schaut mich an, verdreht seine Augen, grinst und verpasst mir den Gnadenstoß. »Du wirst sie aber brauchen können, glaube ich, denn sie ist eine eingefleischte Freundin dieses wunderschönen Jahresendzeitfestes. Und ich wette, ihr werdet ganz wunderbar miteinander auskommen.«
Ehe ich Zeit habe zu antworten, ist er auch schon weg. Ich schließe die Tür, lasse ich mich kraftlos in meinen Sessel fallen und drehe ihn um, um näher ans Fenster heranzurollen.
Ich muss verflucht sein, eine andere Erklärung gibt es nicht.
Ich seufze und blicke hinaus. Es hat schon was, im sechsten Stock zu sein. Das bietet mir eine ganz wunderbare Aussicht. Unten in der Straße tummeln sich die Fußgänger zu Hunderten, dicht aufeinander gedrängt, um die Geschäfte abzuklappern und ihre Geschenke zu kaufen. Selbst bis hier oben dringen die Rufe aufgeregter Kinder. Wir haben Mitte November und ich habe noch nichts getan. Ich habe immer noch keine Ideen, was ich meiner Familie schenken könnte.
Schon verrückt, wie sehr ich diese Zeit verabscheue.
Man soll nicht meinen, ich würde meine Mitmenschen nicht gerne beschenken. Ganz im Gegenteil. Aber diese ganze Vorweihnachtszeit ermüdet mich einfach. Dieses Nachdenken darüber, was ihnen Freude machen könnte, dann das richtige Geschäft zu finden und es einzukaufen. Ich glaube, dieses Jahr werde ich alles übers Internet machen. Das spart mir enorm Zeit und bewahrt mich davor, mich mit irgendeinem Deppen über einen Artikel zu streiten, den ich in die Hand genommen habe.
Ja, ich habe das schon erlebt. Und nein, ich habe keine Lust darauf, es nochmal zu erleben.
Meine Nase klebt immer noch an der Fensterscheibe und ich genieße es, wie die Sonne aufzieht und ihre Strahlen meine Haut wärmen. Mit geschlossenen Augen kann ich mir leicht vorstellen, ganz woanders zu sein. Allein auf einem verschneiten Berggipfel zum Beispiel. 
In Gedanken verloren bemerke ich, wie langsam die Fensterscheibe beschlägt. In meinem Büro ist die Temperatur zwar wirklich angenehm, aber draußen kann davon keine Rede sein. Als ich meine Stirn gegen die Fensterscheibe drücke, fühle ich sofort die Kälte und wie der Geruch der Feuchtigkeit in mein Nase dringt.
Ich mag zwar Weihnachten und die damit verbundenen Pflichten meiner Familie gegenüber nicht, aber den Winter mag ich schon. Ich fahre gerne in den Bergen Ski oder gehe wandern, aber weil ich dieses Jahr keinen Urlaub habe, werde ich wohl darauf verzichten müssen.
Enttäuscht hadere ich mit diesem Gedanken, als mich ein energisches Klopfen an meiner Tür aufschrecken lassen.
»Ausgerechnet jetzt«, meckere ich und stoße mich mit den Füßen an der Wand ab, um zum Schreibtisch zurückzurollen.
Ich kann kaum den Mund öffnen, als im Türrahmen auch schon ein Gesicht erscheint. Dunkelhaarig, das Haar zu einem Bob mit Pony geschnitten und hinreißende Augen.
»Ja, bitte?«, sage ich mit zur Seite geneigtem Kopf.
Als dieses bezaubernde Fräulein eintritt und die Tür hinter sich schließt, nutze ich die Gelegenheit, sie zu begutachten. Sie ist mittelgroß, hat schlanke, muskulöse Beine und ein engelsgleiches Gesicht mit einem strahlenden Lächeln. Es kommt mir vor, als hätte ich eine Porzellanpuppe vor mir. Ihre Haut ist hell und ihre Augäpfel mit dem tiefen Grün passen ganz hervorragend dazu. Als wäre ein Engel vom Himmel herabgestiegen.
Alter, beherrsch dich mal!
»Ich bin Roxane«, stellt sie sich vor und reicht mir die Hand.
Ja, schön und weiter?, möchte ich antworten, halte mich aber zurück. Ihr Bleistiftrock, der auf Kniehöhe endet und ihre weiße Bluse, die sich perfekt an ihre Formen anschmiegen, lassen mich in eine andere Welt eintauchen. Ich bin ganz woanders als in meinem Büro.
Als sie merkt, dass ich nicht reagiere und noch nicht ihre Hand geschüttelt habe, die sie mir entgegenstreckt, räuspert sie sich und lächelt.
»Halloooo, ist jemand zuhause?«
Völlig perplex stehe ich auf und begrüße sie. »Tut mir leid. Heute ist ein echt schwerer Tag. Wie heißen Sie nochmal?«
»Roxane«, wiederholt sie, als sollte der Vorname mir etwas sagen.
»Und weiter?«, antworte ich mit hochgehobenen Augenbrauen, um ihr weitere Details zu entlocken.
»Wir werden zusammen am Weihnachtsartikel arbeiten.«
»Ach so!« 
»Ist das nicht herrlich, über das schönste Thema zu schreiben, das man sich denken kann?«, ruft sie begeistert aus, als sie meine Hand loslässt.
»Ja, wirklich herrlich«, murmele ich abgestumpft vor mich hin.
»Da gibt es doch so viel zu erzählen. Der ganze Zauber, dieses Märchenhafte, die Geschichten, der Festtagsschmuck«, begeistert sie sich, kurz davor, vor Freude zu zerspringen.
Ich muss gleich kotzen. Holt mich doch bitte jemand hier raus, verdammt!
Rafaels Ankündigung darüber, wie sehr sie dieses Fest mag, war noch untertrieben. Nicht einmal zehn Minuten lang ist sie in meinem Büro und hört nicht auf, wie ein Wasse

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