Schreckliche Schönheit
146 pages
German, Middle High (ca.1050-1500)

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Schreckliche Schönheit , livre ebook

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Description

Ein Familienvertrag. Eine dunkle Abmachung. Kein Entkommen.
Vor elf Jahren lernte ich ihn kennen. Ein Jahr später war ich mit ihm verlobt. Jetzt ist er gekommen, um mich zu holen, und schlachtet jeden ab, der sich ihm in den Weg stellt.
Mein zukünftiger Ehemann ist ein Monster aus einer ebenso skrupellosen und mächtigen Familie wie der meinen, ein Mann, der Gewalt und Zerstörung mit sich bringt … ein Mann, der meinem Vater erschreckend ähnlich ist. Seit über einem Jahrzehnt verfolgt er mich und beschattet mein Leben.
Ich fürchte ihn. Ich hasse ihn. Aber das Schlimmste ist, dass ich ihn begehre.
Mein Name ist Alina Molotowa, und Alexej Leonow ist ein Schicksal, dem ich nicht entkommen kann.

Sujets

Informations

Publié par
Date de parution 20 février 2023
Nombre de lectures 0
EAN13 9781631428128
Langue German, Middle High (ca.1050-1500)

Informations légales : prix de location à la page 0,0400€. Cette information est donnée uniquement à titre indicatif conformément à la législation en vigueur.

Extrait

Schreckliche Schönheit
Die Molotow-Verlobung: Buch 1


Anna Zaires

Übersetzt von Grit Schellenberg

♠ Mozaika Publications ♠
Inhalt



Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

Kapitel 15

Kapitel 16

Kapitel 17

Kapitel 18

Kapitel 19

Kapitel 20

Kapitel 21

Kapitel 22

Kapitel 23

Kapitel 24

Kapitel 25

Kapitel 26

Kapitel 27

Kapitel 28

Kapitel 29


Auszug aus der Mein Peiniger von Anna Zaires

Auszug aus der Sechsling and the City von Misha Bell

Über die Autorin
Alle in diesem Buch geschilderten Handlungen und Personen sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen, Geschäftseinrichtungen, Ereignissen oder Schauplätzen wären zufällig und nicht beabsichtigt.


Copyright © 2023 Anna Zaires und Dima Zales
www.annazaires.com/book-series/deutsch/


Alle Rechte vorbehalten.


Kein Teil dieses Buches darf reproduziert, gescannt oder in gedruckter oder elektronischer Form ohne vorherige Erlaubnis verbreitet werden. Ausnahme ist die Benutzung von Auszügen in einer Buchbesprechung.


Veröffentlicht von Mozaika Publications, einer Druckmarke von Mozaika LLC.
www.mozaikallc.com


Aus dem Amerikanischen von Grit Schellenberg
Lektorat: Fehler-Haft.de


Cover von Alex McLaughlin


Fotografie von Regina Wamba
www.reginawamba.com


e-ISBN: 978-1-63142-812-8
ISBN: 978-1-63142-814-2
Kapitel 1
Gegenwart, Ort unbekannt

K ühle Lippen streichen über meine pochende Stirn und bringen einen schwachen Duft von Kiefer, Meer und Leder mit sich. »Pst … Ganz ruhig. Es geht dir gut. Ich habe dir nur etwas gegeben, um deine Kopfschmerzen zu lindern und das hier einfacher zu machen.«
Die männliche Stimme ist tief, dunkel und seltsam vertraut. Die Worte werden auf Russisch gesprochen. Mein unscharfer Verstand hat Mühe, sich zu konzentrieren. Warum Russisch? Ich bin in Amerika, oder nicht? Woher kenne ich diese Stimme? Diesen Duft?
Ich versuche, meine schweren Lider zu öffnen, aber sie lassen sich nicht bewegen. Das Gleiche gilt für meine Hand, als ich versuche, sie anzuheben. Alles fühlt sich unvorstellbar schwer an, als wären meine Knochen aus Metall und mein Fleisch aus Beton. Mein Kopf rollt zur Seite, da meine Nackenmuskeln das Gewicht nicht mehr tragen können. Es ist, als wäre ich ein Neugeborenes. Ich versuche, zu sprechen, aber ein unzusammenhängendes Geräusch entweicht meiner Kehle und vermischt sich mit einem entfernten Dröhnen, das meine Ohren jetzt wahrnehmen können.
Vielleicht bin ich ein Neugeborenes. Das würde erklären, warum ich so lächerlich hilflos bin und mir keinen Reim auf irgendetwas machen kann.
»Hier, leg dich hin.« Starke Hände ziehen mich auf eine weiche, flache Oberfläche. Nun, das meiste von mir. Mein Kopf landet auf etwas Erhöhtem, das hart, aber bequem ist. Kein Kopfkissen, dafür ist es zu hart, aber auch kein Stein. Das Objekt gibt nicht viel nach, aber es gibt etwas nach. Es ist auch merkwürdig warm.
Das Objekt verschiebt sich leicht, und aus den nebligen Vertiefungen meines Verstandes taucht die Antwort auf das Rätsel auf. Ein Schoß. Mein Kopf liegt auf dem Schoß von jemandem. Jemand männlichem, den stählernen, dick bemuskelten Oberschenkeln unter meinem schmerzenden Schädel nach zu urteilen.
Mein Puls beschleunigt sich. Auch wenn meine Gedanken träge und verworren sind, weiß ich, dass das nicht normal für mich ist. Keine Schöße oder Männer für mich. Zumindest nicht in meinen bisherigen fünfundzwanzig Jahren.
Fünfundzwanzig. Ich klammere mich an diesen Splitter des Wissens. Ich bin fünfundzwanzig Jahre alt und kein Neugeborenes. Ermutigt durchforste ich die verworrenen Erinnerungen und suche nach einer Antwort auf das, was passiert, aber sie entzieht sich mir, da die Erinnerungen nur langsam kommen, wenn überhaupt.
Dunkelheit. Feuer. Ein Dämon wie aus einem Alptraum kommt, um mich einzufordern.
Ist das eine Erinnerung oder etwas, was ich in einem Film gesehen habe?
Eine Nadel sticht tief in meinen Hals. Unerwünschte Müdigkeit breitet sich in meinem Körper aus.
Das letzte Stück fühlt sich echt an. Mein Verstand mag nicht funktionieren, aber mein Körper kennt die Wahrheit. Er spürt die Bedrohung. Mein Herzschlag beschleunigt sich, während das Adrenalin meine Adern füllt. Ja. Ja, das ist es. Ich kann das schaffen. Mit der Kraft des wachsenden Entsetzens öffne ich meine bleiernen Augenlider und blicke in Augen, die dunkler sind als die Nacht, die uns umgibt. Augen in einem grausam schönen Gesicht, das mich in meinen Träumen und Alpträumen verfolgt.
»Kämpf nicht dagegen an, Alinyonok«, murmelt Alexej Leonow. Seine dunkle Stimme klingt verheißungsvoll und bedrohlich zugleich, während er mit seinen Fingern sanft durch mein Haar fährt und die pochende Spannung in meinem Schädel massiert. »Du machst es dir nur noch schwerer.«
Die Ränder seiner Schwielen verhaken sich in meinem langen Haar und er zieht seine Finger heraus, nur um seine Handfläche um meinen Kiefer zu legen. Er hat große Hände, gefährliche Hände. Hände, die allein heute Dutzende von Menschen getötet haben. Von der Erkenntnis dreht sich mir der Magen um, während sich ein Knoten der Anspannung tief in mir löst. Zehn lange Jahre habe ich mich vor diesem Moment gefürchtet, und jetzt ist er endlich da.
Er ist hier.
Er ist gekommen, um mich einzufordern.
»Nicht weinen«, sagt mein zukünftiger Mann sanft und streicht mir mit der rauen Kante seines Daumens die Nässe aus dem Gesicht. »Es wird nicht helfen. Das weißt du.«
Ja, das weiß ich. Nichts und niemand kann mir jetzt helfen. Ich erkenne dieses ferne Dröhnen. Es ist das Geräusch eines Flugzeugmotors. Wir befinden uns in der Luft.
Ich schließe meine Augen und lasse mich von der dunstigen Dunkelheit einnehmen.
Kapitel 2
11 Jahre und 3 Monate früher, Moskau

E in zaghaftes Klopfen ertönt an meiner Schlafzimmertür. »Alina, bist du da drin? Komm schon, es ist Zeit für unseren Unterricht.«
Ja, Scheiß drauf. Ich pausiere das Spiel, das ich gerade auf der Wii spiele, und drehe die Lautstärke meines iPods auf, bis Get Low von Lil’ Jon & The East Side Boyz in meinen Ohren dröhnt und die nervige Stimme meines Nachhilfelehrers übertönt.
Ich schalte den Ton des Fernsehers aus, nehme das Spiel wieder auf und führe Mario die Straße hinunter, wobei ich das ständige Klopfen ignoriere. Ich weiß nicht, warum ich den ganzen Sommer über Englischunterricht nehmen muss, obwohl ich die letzten drei Jahre auf einem Internat in New Hampshire verbracht habe. Mittlerweile ist mein Englisch so gut wie das meiner amerikanischen Klassenkameraden – und mein russischer Akzent nicht mehr vorhanden. Sicher, meine Rechtschreibung und Grammatik könnten besser sein, aber ich komme gerade erst in die neunte Klasse. Irgendwann werde ich all die blöden Regeln lernen.
Das Klopfen hört auf, und ich atme erleichtert aus. Mit etwas Glück verbringt Dan – Gott, ich hasse diesen Namen – die ihm zugewiesene Stunde damit, in allen Ecken und Winkeln unseres zweistöckigen Moskauer Penthouses nach mir zu suchen, bevor er für heute Schluss macht. Er könnte sich auch bei meinem Vater beschweren, aber egal. Ich möchte lieber, dass Papa mich anschreit, als mit Dan zu verhandeln, der mich immer so ansieht .
Ich erschaudere, als ich mich an diesen Blick erinnere, den ich ständig in den Gesichtern der Männer sehe, seit mir Brüste gewachsen sind. Sie sind nicht groß oder so – einige der Mädchen in meiner Klasse haben schon ein D-Körbchen oder mehr –, aber die Jungs scheint das nicht zu stören. Erwachsene Männer auch nicht, vor allem nicht, wenn Mama mich zwingt, Make-up zu tragen. Wo wir gerade davon reden …
Es klopft erneut an meine Tür, diesmal viel beharrlicher. Ich erkenne den Rhythmus sogar durch die Musik, die aus meinen Ohrhörern dröhnt. Widerwillig pausiere ich das Spiel und drehe die Lautstärke meines iPods herunter. »Ja?«
»Alinochka, ich bin’s. Bist du angezogen und bereit?«
Ich hatte gehofft, sie würde mich vergessen. Ich ziehe meine Ohrstöpsel heraus, schalte den Fernseher aus und springe auf. »Eine Sekunde, Mama!«
Sie ignoriert meine Bitte, stößt die Tür auf und betritt mein Zimmer. Augenblicklich weiten sich ihre Augen. »Was hast du da an?«
Erwischt. Ich werfe so lässig, wie ich nur kann, einen Blick auf meine Jogginghose und mein übergroßes T-Shirt. »Klamotten.«
Sie verengt ihre Augen. »Werd nicht frech. Du weißt, was ich meine.«
»Gut.« Ich stoße einen verärgerten Seufzer aus. »Gib mir nur eine Minute.«
»Du hast dreißig Sekunden«, ruft sie, während ich in meinen Kleiderschrank renne und mir das erste Kleid überwerfe, das ich finden kann, das sie wahrscheinlich für angemessen hält – ein rotes Abendkleid, das ebenso glitzert wie es unbequem ist.
Ich weiß nicht, warum ich diesen Mist immer tragen muss, wenn Papa Gäste hat, aber Mama besteht darauf. Es geht darum, dass wir uns von unserer besten Seite zeigen. In diesem Kleid wirkt es allerdings, als wäre meine beste Seite mein Busen. Im Ernst: Ist er seit letzter Woche größer geworden? Grimassen schneidend versuche ich, die Fleischwülste tiefer in das korsettähnliche Mieder zu schieben, aber der eingebaute Push-up-BH macht seinen Job zu gut.
»Was machst du da? Hör auf damit. Das soll so aussehen«, sagt Mama und betritt den Schrank, um meine Hände wegzuschlagen. »Zieh dir Schuhe an, und wir machen dir die Haare und das Make-up.«
Erschießt mich jetzt. Ich ziehe mir ein Paar hochhackige Plateauschuhe an, die zum Kleid passen, und lasse mich von ihr zum Spiegel führen, wo sie beginnt, mein langes Haar mit der Geschwindigkeit und dem Enthusiasmus von jemandem zu bürsten, der es an den Wurzeln ausreißen will.
»Autsch!« Ich zucke zusammen, als die Bürste an einem besonders brutalen Knoten hängen bleibt, aber sie ignoriert mich wieder. Das habe ich wohl davon, dass ich es bis zur letz

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