Angelus Porto
201 pages
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Description

"Dies ist die Autobiographie eines 'gewöhnlichen' Lebens, eines Bankangestellten und seiner Familie; aber manches ist ungewöhnlich. Das Buch zeigt die Suche eines Mannes nach Gott und wie er Gott findet (oder besser: wie Gott ihn findet)."

Der Autor Günter Porth, geboren 31.8.1956 in Dahn/Pfalz, studierte nach seinem Abitur 1976 vier Semester Germanistik und ev. Theologie. Nach Abbruch seines Studiums und verschiedenen Gelegenheitsiobs absolvierte er 1980 bis 1982 eine Banklehre und studierte dann zwei Jahre Betriebswirtschaft an der FH der Deutschen Bundesbank.

Nach seinem Abschluss war er in den Filialen der Bundesbank in Mainz, Pirmasens, Cottbus, Weimar und Erfurt tätig. 2020 trat er in den Ruhestand und lebt nun mit seiner Frau Anne und Familie in Pirmasens.

This is the autobiography of an 'ordinary' life, that of a bank employee and his family; but some things are out of the ordinary. The book shows a man's search for God, and how he found him (or, better, how God found him).


Sujets

Informations

Publié par
Date de parution 23 janvier 2024
Nombre de lectures 0
EAN13 9789996066986
Langue English
Poids de l'ouvrage 2 Mo

Informations légales : prix de location à la page 0,5445€. Cette information est donnée uniquement à titre indicatif conformément à la législation en vigueur.

Extrait

Angelus Porto
Copyright 2023 Günter Porth
All rights reserved. No part of this publication may be reproduced, stored in a retrieval system, or transmitted in any from or by any means, electronic, mechanical, photocopying, recording or otherwise without prior permission from the publishers.
Luviri Press P/Bag 201, Luwinga, Mzuzu 2, Malawi
ISBN978-99960-66-97-9 eISBN 978-99960-66-98-6
Luviri Press is represented outside Malawi by:
African Books Collective Oxford orders@africanbookscollective.com www.africanbookscollective.com
Cover: Josephine Kawejere and Andrew Maseko Cover Picture: Günter Porth
Angelus Porto Eine Lebensgeschichte
Günter Porth
Luviri Press
Mzuzu
2023
I. Buch - Angelusbrennen
5
Am Anfang war der Logos, doch was war davor? Na logisch, davor kam der Prologos, der
Prolog
Lieber Leser, sicherlich fragst du dich: Wie kommt man dazu ein Buch zu schreiben und dann noch über sich selbst? Ganz einfach: Ich brenne für meinen Glauben und möchte so viele wie nur irgend möglich mit meinem Glauben anstecken. Dafür lege ich Zeugnis für Jesus Christus, meinen Herrn ab. Ich möchte mit meinem Zeugnis dir meine Berufung, meine Umkehr und meinen neuge-wonnenen Glauben darlegen. Ich möchte dich in meine Glaubens-findung mit hinein nehmen und hoffe, dass du etwas bei der Lektüre dieses Buches für dich mitnehmen kannst, dann ist der Zweck dieses Buches bereits voll erfüllt und mein Lebenswerk vollendet.
6
7
1 Alpha est et Omega
Am Anfang war der Gedanke:
idea
Lieber Leser,
vielleicht wurdest du schon einmal geblitzt. Ich werde, so kommt es mir jedenfalls vor, dauernd geblitzt und erschrecke dennoch jedes Mal bis ins Mark, wenn mir dies geschieht. So zum Beispiel erst kürzlich, als ich von meiner Arbeitsstätte nach Hause fahren wollte, jedoch noch eine Besorgung für meine Frau zu erledigen hatte. Es war um die Adventszeit und bereits dunkel, ich war müde und wollte möglichst bald zu Hause sein.
So biege ich also, mit den Gedanken nicht ganz bei der Sache, aus der Straße von meiner Arbeitsstelle kommend, statt wie sonst nach links Richtung Autobahn, nach rechts ein. Vorbei am Arbeitsamt in Richtung Innenstadt. Auf der Höhe des Arbeits-amtes muss ich die Straßenbahnschienen überqueren als plötzlich im Rückspiegel hinter mir die Lichter einer Tram auf-tauchen. Ich erschrecke nicht wenig, fühle mich regelrecht überrollt, will der Bahn so schnell wie möglich Platz machen, gebe Gas und lande prompt in einem rot aufzuckenden Radarblitz. Noch während ich scharf auf die Bremse trete, fällt mein Blick auf die Tachonadel, die zu meinem Entsetzen 62 km/h anzeigt. Und das ausgerechnet in einer ausgewiesenen Tempo 30 Zone! Ich fahre die Stelle noch einmal ab, um sicher zu sein, dass ich tatsächlich mehr als 30 km/h zu schnell gewesen bin, was mich nach meinen Befürchtungen (ich hatte gerade erst vor einem halben Jahr drei Punkte in Flensburg wegen zu schnellen Fahrens kassiert) den Führerschein kosten kann.
8 Zu Hause angekommen rief ich die nächste Polizeidienststelle an, um zu retten, was vielleicht noch zu retten wäre. Ich schilderte dem Wachhabenden mein Missgeschick, zu dem es nur gekom-men sei, weil ich erstens als Ortsunkundiger erstmalig diese Strecke gefahren bin und weil ich zweitens durch das unvermutete Auftauchen der Straßenbahn erschreckt worden bin. Der Polizist lässt meine Einwände leider nicht gelten. Er macht darauf aufmerksam, daß vor der Schieneneinmündung ein ent-sprechendes Warnschild auf die Gefahr hinweise und man seine Geschwindigkeit entsprechend anzupassen habe. Um mich jedoch zu beruhigen, vertröstet er mich: „Die Angelegenheit bear-beitet ohnehin die für den Kreis zuständige Polizeidienststelle Suhl. Warten Sie doch erst einmal den Bußgeldbescheid ab, gegen den können Sie dann immer noch Einspruch einlegen und Ihre Gründe schriftlich vortragen. Allerdings sehe ich persönlich wenig Aussicht auf Erfolg.“ Da ich Dinge ungern auf die lange Bank schiebe, formulierte ich schon einmal meinen Einspruch: Dass ich ortsunkundig sei, dass es dunkel war, dass ich durch mein Erschrecken das Tempo 30 Gebot übersehen hatte und mich in einer Tempo 50 Zone wähnte. Zu guter Letzt plädierte ich dafür, dass man für mein Vergehen das innerorts geltende Tempo 50 Gebot zu Grunde legen müsse, und ich deshalb nur für eine Tempoüberschreitung von 12 km/h verwarnt werden könne. Eini-germaßen beruhigt wartete ich auf mein Bußgeld. Jetzt stell dir nur mein Erstaunen vor, als ich den tatsächlichen Bescheid zugestellt bekam. Zum einen verstrichen sage und schreibe ganze acht Wochen bis ich ihn bekam, zum anderen lautete er auf genau 12 km/h Geschwindigkeitsübertretung, nämlich gefahrene 42 km/h, und das, obwohl ich von meinem Tacho deutlich mehr abgelesen hatte. Aber da ich gerade im Fernsehen eine vierteilige Reihe „Abenteuer Forschung, Geheim-nisse des Universums“ mit großem Interesse verfolgt hatte, dabei
9 besonders von der Relativitätstheorie in Bezug auf Raum und Zeit fasziniert war, hatte ich nun ein konkretes Erlebnis als Beleg für unterschiedlich schnell ablaufende Zeit: Für mich und mein Auto scheint die Zeit bei der Radarmessung schneller abgelaufen zu sein, damit aus gleicher Wegstrecke (gemessen mittels der Häufigkeit der Radumdrehungen) dividiert durch mehr abgelauf-ene Zeit eine niedrigere Geschwindigkeit resultiert. Ich war auf jeden Fall zufrieden und bezahlte gerne das Verwarnungsgeld. Doch leider war ich kurz darauf schon wieder an der Reihe. Zwei Tage nach Weihnachten, wir hatten die Festtage bei unseren Eltern in der alten Heimat verbracht, fahren wir, meine Frau, unsere Tochter, die ihre zwei Wochen Ferien bei uns verbringen will, und ich auf der A 4 in Höhe von Waltershausen Richtung Erfurt als ich in einer 120 km/h Zone mit nur schätzungsweise 90 gefahrenen Kilometern pro Stunde erneut geblitzt werde. Ich räume ein, es könnte auch dem Vordermann gegolten haben. Auf alle Fälle, sollte ich der Geblitzte gewesen sein, wäre dies abermals ein Beweis für die Relativität unseres ach so absoluten Zeitverständnisses. Nur dieses Mal muss die Zeit für uns langsamer vergangen sein, damit aus gleicher Wegstrecke eine höhere Geschwindigkeit resultiert gemäß der Gleichung: Geschwindigkeit ist gleich Wegstrecke durch Zeit. Für diese Übertretung habe ich bisher allerdings noch gar keinen Bescheid erhalten und vielleicht bleibt es ja dabei. Ach eines muss ich noch einschieben: Kurz nachdem ich vermeintlich vom Radar erfasst worden war, kamen wir an einem schrecklichen Unfall vorbei, der auf mich deshalb einen starken Eindruck machte, weil der Wagen so in Mitleidenschaft gezogen war, daß man mit einiger Sicherheit vermuten konnte, daß Personen, die vorn gesessen hatten, den Unfall nicht überlebt hatten. Jedenfalls war das mein hauptsächlicher Eindruck im Vorbeifahren.
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