Frauen Konnen Mehr
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Description

While the author was still a student at Makerere University in Kampala, Uganda (1968/69), she realized how important women are, in the society and in the church. After Makerere, she worked for seven years in the Kania la Biblia in Southern Tanzania. While living in Matemanga, she established the church's Women's Ministry, which she continued to lead from Songea and Mbinga. In this book she looks back on her life, work and thinking in those years, based on her diaries and correspondence. This she augments by information on related developments over the last 50 years, which show what women can achieve. Irene Fiedler (*1942), after training as a domestic worker, as a kindergarten teacher and then as a primary school teacher, studied at Makerere University in Kampala and after that worked for seven years as a missionary of the Kanisa la Biblia in South Tanzania. Returning to Germany in 1976, she trained as a child and adolescent psychotherapist and received her PhD in Education from Dortmund University in 1984. She worked as a psychotherapist in private practice and as an instructor in psychotherapy. Mother of three children, two of them born in Tanzania. Editor of the Old Testament section of the Swahili Bible Concordance (Itifaki ya Biblia) published in 1990 in Dodoma (Central Tanganyika Press) and in Nairobi (Uzima Press).

Sujets

Informations

Publié par
Date de parution 09 janvier 2023
Nombre de lectures 0
EAN13 9789996066825
Langue English
Poids de l'ouvrage 2 Mo

Informations légales : prix de location à la page 0,1850€. Cette information est donnée uniquement à titre indicatif conformément à la législation en vigueur.

Extrait

Frauen können mehr
Copyright 2023 Irene Fiedler
All rights reserved. No part of this publication may be reproduced, stored in a retrieval system, or transmitted in any from or by any means, electronic, mechanical, photocopying, recording or otherwise without prior permission from the publishers.
Published by
Luviri Press
P/Bag 201, Luwinga, Mzuzu 2, Malawi
ISBN 978-99960-66-83-2
eISBN 978-99960-66-82-5
Luviri Press is represented outside Malawi by:
African Books Collective Oxford
( order@africanbookscollective.com )
www.africanbookscollective.com
Cover: Josephine Kawejere
Cover Picture: Faustina Mapunda, Schülerin der Call and Vision Secondary School in Mtwara
Frauen können mehr
Leben und arbeiten unter Frauen in Südtanzania
Irene Fiedler
Luviri Press
Mzuzu
2023
Dieses Buch widme ich all den Frauen, Afrikanerinnen und Europäerinnen, die diese Arbeit weitergetragen und damit zum Erfolg gemacht haben!
Inhalt
Illustrationen
Vorwort
Einführung
1 Meine Berufung
2 Learning to be a Missionary
3 Eine Frau unter "Brüdern"
4 Mbesa
5 Matemanga
6 Songea
7 Heimataufenthalt in Einbeck
8 Zurück in Songea
9 Mbinga
10 Rückkehr nach Deutschland
11 Dank
12 Fünfzig Jahre danach
Kornelia Komba
Ein kleiner Einblick in die Weiterentwicklung der Kanisa la Biblia Tanzania am Beispiel einer Dorfgemeinde im Kontext der Gesamtentwicklung
Nachwort [Irene Fiedler]
Bibliographie
Index
Illustrationen
Die Reise von Kampala nach Mbesa
Die ersten Missionsstationen
Unser Haus in Mbesa
Mama Esta als Braut. Sie wünschte sich einen Schleier, so wie ich ihn getragen hatte
Unser Arbeitsgebiet im Songea District
Bücherverkauf und manchmal auch Verteilung von Brillen
Gemeinde vor der Kanisa (Kirche)
In der Frauenwochenhütte
Kürbis zur Mittagspause
Vorräte: Wasser und Hülsenfrüchte
Auf dem Kopf trägts sich leichter und besser
Das Haus von Mzee Mang'anyuka in Luwegu
Mzee Man'ganyuka vor seinem Haus
Faustina Mapunda mit einem kleinen Jungen
Hedaya (Yenifa) und Habakuk Hallai, 2011, wenige Jahre vor ihrer Goldenen Hochzeit
Die erste Mädchenwoche in Matemanga
Schulabschluss
Beim Unterricht
Gottesdienst in Songea, fast 50 Jahre nach der Gemeindegründung
Lazaro Ngonyani und seine Frau Mendrada bei ihrer Goldenen Hochzeit (2016) in der Kanisa la Biblia Mbinga
Taufe in einer jungen Dorfgemeinde
Regionale Frauenkonferenz in Mbinga
Maria Napili mit ihrem Mann und zwei Söhnen
Mzee Mohammedi, Ezra's Vater
Sascha und seine Freunde vor unserem Haus in Songea
Regionale Vollversammlung und Seminar 2010 in Mbinga
In dem Haus rechts fanden unsere ersten Gottesdienste in Mbinga statt
Unser Arbeitsgebiet im Mbinga District
Mama Furaha und ihr Sohn beim Mehl trocknen. Links Tatu, Itika's große Freundin
Bibelschule Nanjoka
Graduation Day
Teopista Ndunguru, Absolventin der Call and Vision Secondary School, jetzt Sekretärin an der Bibelschule
Call and Vision Secondary School, Mtwara
Beeindruckt haben mich die vielen Bäume auf dem Schulgelände
Eunice Andrew will nach dem Schulabschluss Krankenschwester werden
Die Bücherei. Noch nicht fertig, aber schon eindrucksvoll
Das neue Mädchenwohnheim geplant
und im Bau
Anna Banjamini im Praktikum mit ihren Schüler:Innen
Vorwort
In 2001 bekam ich eine Anfrage von Klaus Müller, ob ich bereit sei, für die Festschrift für Klaus Fiedler zum 60. Geburtstag einen Artikel zu schreiben. 1 Dazu war ich gern bereit. Um nicht nur aus dem Gedächtnis zu schreiben, erbat ich mir in Wiedenest bei Ernst Schrupp, dem früheren Leiter des Wiedenester Missionshauses, einen Termin zum Gespräch. Die Archivarin bat ich, in die gesammelten alten Zeitschriften der "Offenen Türen“ Einblick nehmen zu dürfen. Von Juni 1968 bis Juni 1976 waren Klaus Fiedler und ich Missionare der Wiedenester Mission (heute Forum Wiedenest) in Südtanzania. In dieser Zeit schrieben wir gelegentlich einen Artikel in dieser Zeitschrift oder es wurde in einer extra Rubrik über die einzelnen Arbeiten der Missionar:Innen berichtet.
In dem Gespräch mit Ernst Schrupp über Klaus und meine Arbeit in Tanzania kam mir wieder der Gedanke an die überregionale Frauenarbeit, die ich in Tanzania aufgebaut hatte, in den Sinn. Ich erwähnte Ernst Schrupp gegenüber, daß ich mal überlegt hatte, darüber ein Buch zu schreiben. Er meinte, daß es gut sei, darüber zu schreiben, daß aber Irmhild Pflüger beabsichtige, über die Frauenarbeit etwas zu veröffentlichen. Daraufhin legte ich diesen Gedanken erst einmal wieder beiseite, schrieb den Artikel für Klaus Fiedlers Festschrift, kümmerte mich um meine psychotherapeutische Praxis in Ratingen und lernte meinen jetzigen Lebenspartner kennen.
Als meine Praxis infolge eines neuen Psychothera-peutengesetzes nicht mehr so hoch frequentiert wurde wie in den Jahren zuvor, entschied ich mich, als drittes Standbein einen ehemaligen Hof (ohne Tiere und Landwirtschaft) in Bocholt im Münsterland zu erwerben. Dieser Hof, mit einem Gelände von 10.000 qm, inclusive eines großen Miet- und Nebenhauses, eines großen Swimming Pools und eines Teiches bedurfte einer gründlichen Renovierung und Restaurierung, was neben meiner Praxis viel Zeit und Energie in Anspruch nahm.
Also rutschte der Gedanke, die überregionale Frauenarbeit in Tanzania darzustellen, in mein allerhinterstes Gedankenstübchen, verschwand aber nie völlig. Wieso auch?
Im Herbst 2014 nahm ich an einem Forum der Firma Landmark zur Fortbildung in Persönlichkeitsentwicklung teil und ebenfalls an den darauffolgenden zehn Seminarabenden mit einem intensiven Coaching zum erworbenen Gedankengut. Am ersten Abend wurde die Frage gestellt: "Was müsstest Du entscheiden zu tun und dann auch ausführen, damit für dich das Seminar ein Erfolg wäre?" Da schoss mir aus dem Hinterkopf ganz klar der Gedanke ins Bewusstsein: "Wenn ich das Buch über die überregionale Frauenarbeit in Tanzania schreiben und veröffentlichen würde, dann hätte sich für mich der ganze Aufwand gelohnt.“
Ein Prinzip in dieser Ausbildung von Landmark lautete “ehre dein Wort, erfülle, was du versprichst." So habe ich mich entschieden und bin dabei, endlich, mit zweiundsiebzig Jahren, mein Buch zu schreiben, 2 trotz aller anderer Arbeiten, mit denen ich zeitlich schon gut ausgefüllt wäre. Dennoch bin ich klar damit, meinen alten Traum zu erfüllen, denn ein anderer Grundsatz in der Ausbildung lautete "sei ungewöhnlich in der Erfüllung deiner Versprechen," und das muß ich sein, um noch Raum und Zeit für das Schreiben dieses Buches zu finden, und zwar mit einer inneren Leichtigkeit, wie ich es mir vorgenommen habe.
__________________
1 Irene Fiedler, "Go West", in Thomas Schirrmacher & Christof Sauer (Hg.): Mission verändert – Mission verändert sich. Mission Transforms – Mission is Transformed , Nürnberg: VTR & Bonn: VKW, 2005.
2 Das schrieb ich 2014. Die nächsten Jahre war ich viel beschäftigt, und krank war ich auch, aber jetzt (Dezember 2021) ist das Buch fast fertig.
Einführung
Im Jahr 1967 in Genf wurde mir vom Weltrat der Kirchen das großzügige Angebot eines Stipendiums gemacht, ein Jahr im Ausland studieren zu können. Eine Voraussetzung war, gut Englisch sprechen und schreiben zu können. Diesem Anspruch genügte ich nicht, da ich nur siebeneinhalb Jahre zur Volksschule gegangen war. Also ging ich nach Beendigung meines Pädagogikstudiums, jung verheiratet, für einen Monat nach London und studierte in einer privaten Sprachschule diese für mich erste und schwierige Fremdsprache. Bis in die Nacht hinein lernte ich Vokabeln, aber mit einem Monat war es nicht getan. Folglich ging ich im nächsten Jahr, beide male während unseres Gemeindepraktikums, nochmals nach London, für zwei Monate.
Diesmal kam ich gut voran und ich erhielt die Genehmigung, in Kampala, Uganda, an der Makerere Universität für ein Jahr zu studieren. Ich war überglücklich und stolz auf meine Leistung. Hatte ich doch eine Chance zu einem guten Einstieg in meine Arbeit in Tanzania erworben, und später erwies sich das Gelernte in vielen Situationen in den Gesprächen mit den Afrikanerinnen und Afrikanern als sehr hilfreich.
Als Fächer hatte ich Afrikanische Tradition und Religion, afrikanische Kirchengeschichte und Islam belegt. Damit gewann ich einige Kenntnis über die Traditionen und Religionen aus dem ursprünglichen afrikanischen Leben, besonders Ostafrikas und auch über die ersten portugiesischen, arabischen und auch englischen Eroberungen. Im Inland Tanzanias gab es Gebiete, die stark islamisch geprägt waren, wenn auch im alltäglichen Leben der traditionell religiöse Glaube teilweise mit islamischen Regeln gemischt noch gelebt wurde.
Ein wesentlicher Gewinn des Studiums in Kampala war die Erfahrung im Umgang mit afrikanischen Student:Innen und Professoren und Dozent:Innen, also gebildeten und klugen Köpfen. Das lehrte mich, auch später, im Süden Tanzanias, im tiefsten Busch, Hochachtung und Wertschätzung den Afrikanerinnen und Afrikanern entgegen zu bringen, gewissermaßen in ihnen antizipierend was ich wusste, was möglich für diese Menschen wäre, so sie die Chance dazu hätten, das Bild “ALS OB“ in ihnen gespiegelt zu sehen. Ich denke, das gab mir auch die Energie, vollen Einsatz zu bringen und mit Verständnis und Wohlwollen in enttäuschenden Situationen weiter dran zu bleiben auf der einen Seite und andererseits mit Vertrauen und Zuversicht ihnen, besonders den Frauen, Lebensweisen zu vermitteln, die ihnen zu mehr Selbständigkeit und Eigenverantwortung in ihrer kleinen Umwelt verhelfen konnten.
1 Meine Berufung
Die zweite Hälfte meines Anerkennungsjahres als Kinderpflegerin absolvierte ich in einer Familie mit drei Kindern in Einbeck. Das Ehepaar war Mitglied einer evangelisch-freikirchlichen Gemeinde, die gleich zu Beginn meiner Zeit in Einbeck eine Evangelisation veranstaltete. Da mir die Familie mit ausgesuchter Herzlichkeit und Wärme begegnete – Eigenschaften, die ich bis dato wenig erlebt hatte – nahm ich die Einladung zu einer Veranstaltung an und

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